Nach 4 Jahren haben wir heuer wieder den Brauch des Liachtbratlmontag gemeinsam mit Fa. Galvanowerk Julius Holbe GmbH gefeiert. Dazu ging es nach einer interessanten Führung durch das Archäologiemuseum Tempus in die Hackenschmiede in Bad Wimsbach.

In der Hackenschmiede konnten wir in die Geschichte der Schmiede eintauchen. Wir bekamen einen Eindruck von der schweißtreibenden Arbeit eines Schmieds, denn jeder Teilnehmer durfte einen Nagel schmieden, der sodann in ein Brett eingeschlagen wurde.

Danach gab es ein kräftigendes Bratl im Wirtshaus Staudinger. So fand der Abend einen gemütlichen Ausklang bei guter Stimmung und mit musikalischer Untermalung.

Vielen Dank an alle Beteiligten für den lehrreichen und lustigen Abend im Sinne der Tradition Liachtbratlmontag!

Warum wird Liachtbratlmontag gefeiert?

Traditionell wird der Liachtbratlmontag am ersten Montag nach Michaeli (29. September) gefeiert. Ab diesem Tag durften in früheren Zeiten die Handwerker in der Werkstätte erstmals im Herbst Kerzen oder Unschlittlampen zur Arbeit anzünden, um genug Licht zu haben. In den Sommermonaten mit langen Tagen wurde im Freien oder ohne diese Lichtquellen gearbeitet, um Geld zu sparen. Vom Ersparten stiftete der Handwerksmeister oder Betriebsherr einen Braten (vulgo Bratl) mit Bier oder Wein.

Der Liachtbratlmontag ist sogar als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt.

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